GEDANKEN.

Wo bleibt der Altruismus?

Einmal von der Muse geküsst und das Image ist befleckt. Geht nie mehr aus der Wäsche. Zukunft verbaut? Was ich als weibliches Fotomodel zum Thema altruistisches Handeln zu sagen habe:
Ist es egoistisch, sich jahrelang von den unterschiedlichsten Menschen fotografieren zu lassen,  ihnen zuzuhören, sie anzuschauen, innen und außen, deren Werke zu betrachten, nicht wegzuschauen, wenn’s um das Dazwischen geht, das Dazwischen mit sich mitzutragen, mitzuschleppen, zu schleppen, zu schleppen, bis zum Zusammenbruch, bis zum Ausbruch, … gar bis zum Bruch mit dem Menschen hinter der Kamera? Ist es egoistisch, vielen fotografierenden, wie auch immer geschlechtlich und sexuell gearteten, Menschen Ideen zuzuspielen, mit ihnen gemeinsam Konzepte kleinerer und größerer Art zu entwickeln, Bilder zu machen, sich selbst nicht nur als helfende Hand zu verstehen, sondern als helfender Körper, als individuelle, kreative Projektionsfläche für was auch immer? Was heißt überhaupt Selbstlosigkeit? Ist letztlich nur eins von vielen deutschen Wörtern, ganz sachlich gesehen. Ein Interpretationsspielundspaßraum für Philosophen und angehende Philosophinchen. Am Ende des Tages auch nur ein nahezu leerer Begriff, solange du ihn nicht mit Bedeutung oder Wertung füllst. Das macht aber für andere zu 90% trotzdem keinen großen Unterschied.
Worte vergleichbar mit leeren Bildern – oder vollen Bildern? Überfüllt sein mit Bedeutung! Das kennt man doch aus Büchern, in denen es um schöne, lange, verrückte Phasen verrückter Menschen geht. Hoffentlich.

Was hat das mit mir zu tun??

Wichtig könnte es sein, das Minenfeld im Dazwischen zu erkennen und das Copyright im Herzen nicht zu vergessen. Auch schön zu wissen ist, wenn man die EGALHEIT zu schätzen weiß. Dann ist es nämlich höchste Zeit, von einer Rolle loszulassen.