Höre meine Vernunft Gib mir ein unsterbliches Lächeln Bevor mein letzter Atemzug im Meer versinkt Meine Wünsche sind im Wind verstreut Und keiner sucht mich mehr
Gehorche meiner Vernunft Ziehe dahin, ziehe weg Frag nicht mich, warum
Für einen Moment fühlte ich die Ewigkeit Dann wusste ich: Es war nur ein langer Augenblick
Zwischen hier und dort Wie konnte mich das Leben loslassen, fallen lassen, Ziehen lassen
Ich konnte nicht gehen Ich konnte mich nicht gehen lassen
Das nächste Mal fange ich anders an Ich gehe mit dem Leben Ziehe mit den Kreisen Verursacht durch einen Tropfen Auf der Meeresoberfläche Lege mich zu Boden Sachte in die Erde
Und am Morgen werden die Gesichter Eurer vielen Puppen strahlen In einem Lächeln, das unsterblich ist
Es zwingt uns in die Auszeit
Wir schweben in einem Tal
Beginnend zu lernen
Wie es ist
Ohne Luft zu atmen
Eine Blase aus Selbst
Ein Schnitt mit der Außenwelt
Und es geht weiter
Im Stillen
Wo es anfängt zu brodeln
Vor Sehnsucht
Nach Leben
Eine Spannung
Getrieben
Von Enge
Auf die verzweifelte Hoffnung
Kein Stein im Spiel zu sein
Sich Teil des Dominos nennen zu müssen
Und stets
Der Versuch einer hartnäckigen Illusion
Auf unantastbares Leben
Folgt
Verrennen in einer Not
Geprägt von Ängsten
Die Existenz eines Virus‘
Als Spiegel für das Sein des Menschen
Unzerbrechlich?
10-jähriges Kind: „Da liegt ein Heft drin. Hat das jemand weggeworfen? Da steht „Knochen, die so spitz sind, dass sie durch die Haut hindurchbrechen, sollten stets geschliffen werden. Im schlimmsten Fall, und vorausgesetzt die nötigen finanziellen Mittel liegen vor, auch poliert.“ Was heißt das denn?“
Ein Kreis und ein Auge, das ihn umschließt, weisen mir den Weg zu vielen Fragezeichen, deren Ende sich in der Feuchtigkeit der runden, weißen Äpfel sammelt.
Ich steige auf ein Schiff und begebe mich auf eine Reise, hinein in den Blick. Segele durch die schwarze Nacht, durch Dickicht und verschmutzte Routen.
Meinem eigenen Schrecken begegne ich dort von Zeit zu Zeit. Die Fahrt erinnert mich an eine Geisterbahn – gebündelte Furcht und Adrenalin rennen um die Wette.
Laute aus meinem Mund, die erzeugt werden mussten und Worte, die eine Illusion präsentieren. Ein Brummen, dass das Schauspiel perfekt macht. Eine rundum gelungene Täuschung. Und das für eine nette Summe.
Die Grenzen sind nicht klar. Die von Geld hypnotisierten Augen können die Warnsignale nur schwach bis gar nicht erkennen und selbst, wenn sie vor ihnen deutlich aufleuchten, verschließen sie sich und gehen blind über die Barriere. Doch, sollte dahinter ein Abgrund lauern, so sind sie taub für jeglichen Rat und kennen keine Zurückhaltung. Stufenweise sinken sie herab und registrieren den stummen Fall nicht einmal. Der langsame Verbrauch, die Verdorbenheit, die mit dem Fallen einher geht, bleibt ihnen verhüllt. Sie verschlingen das Geld und dursten jedes Mal nach mehr – es ist nicht mehr gesund. Wie besessen, raffen sie nach dem nächsten Reiz.
Die Stimmen von außen sind so leise und bedeutungslos im großen Kopf. Es treibt höchstens ein Wind auf dem kleinen Meer, der meist still im Kopf verweilt und der Ideen ans Ufer spült, die von unterster Tiefe des Meereshalses kommen und da vielleicht doch besser hätten bleiben sollen.
Wie Hyänen mit feuchten Mundwinkeln, warten sie auf den nächsten Betrag. Es sind kleine Monster im Gewässer, die gefüttert werden möchten.
Sie spucken ihre Perlen vor die Säue und wachsen durch den Tausch immer weiter. Sie gedeihen und schießen in alle Richtungen, sodass bald kein Platz mehr ist im Kopf voller Wasser.
Doch es kommt der Zeitpunkt, an dem das Getier einer unberechenbaren Macht zum Opfer fällt. Die Flüssigkeit schwappt über und dringt aus allen Öffnungen. Nichts bleibt zurück als Leere.